Dirk Röse
Buch. Musik. Bild. Mensch.
k·am·leben·s·k·lang
et·was·ist·was·bleibt·nicht
kind·s·kopf·gesc·heit·er·keit
er·wach·sen·oder·traum
glück·lich·im·ver·unglück·en
lieb·te·es·dich·toll·wut
ex·ko·itu·meta·s·tase
kom·muni·ka·tion
pech·ha·haar·und·schwefel·strähne
alt·ers·grau·e·f·v·err·l·ecken
sterben·aus·v·arsen
unter·welt·brot·auf·m·strich·en
frag·lich·t·e·mo·mente
l·eben!
Alles, nur keine Lyrik
eis·krist·alle
keine geschlossene fläche
geschweige denn
tragende decke
kein eis
nur hier und da noch
einzelne kristalle
treibende anker
für sorge
der klimawandel des lebens
schleichend und gründlich
wasser atmen
kein halt
fern·weh
knie fall auf knall
es brand wunde
ruck zuckt bein
zerr das fetzt
bruder bluts du
schwester he·e·r·z·ersetzt
kind ende zweit
vater vereins dammt
mutter weinet sehr
stille toten
friede in ruh
da nach richten
*switch*
hier auf richten
bleibe weh fern
lebe mein kind
bedeutung
nichts im leben, nichts in dieser welt, nichts im universum ist aus sich von bedeutung. alles unterliegt zeit und raum, materie und instinkt, den gesetzen der natur.
bedeutung wird gegeben, empfangen. bedeutung überwindet das selbst, gibt sich hin. bedeutung beseelt, wer und was ist.
bedeutung fordert, schmerzt. bedeutung wird gegeben, genommen, bleibt einseitig. unterscheiden hindert leid, wer und was, wem etwas bedeutet.
bedeutung ist groß, sie umfängt. vergewisserung ist gut, wem diese welt etwas bedeutet, wissen tut gut, für wen das universum von bedeutung ist.
nein
ich sage ja
du sagst nein
nein ist stärker
ja kann gut kann schlecht
nein kann gut kann schlecht
nein ist stärker
gewalt macht geld
hierarchie demokratie
kompromiss
wege zum ja
auf augenhöhe
bleibt nein stärker
trotz·dem·prima
der pflegenotstand
ist kein problem
es liegt sich prima
trotz all ödem
un·will·voll·kommen
liebe
ist der willkommene
kompromiss
mit der unvollkommenheit
hass
ist die vollkommene
kompromisslosigkeit
mit dem unwillkommenen
ab·hängen
jesus hängt
seinen job
an den nagel
Weisheit
lehrt die fabel
knautschzone schnabel
schnäbelt vergebens
hunger des lebens
zu knicken
führt picken
nur als ei
knitterfrei
Alles, was man wissen darf
Dirk Röse, 1966 in Witten (Ruhr) geboren, Lebensabschnitte in Salzgitter Bad, Lingen (Ems), Bad Rothenfelde, Fulda, Hermannsburg, Freiburg, Werlte und Haren (Ems). Lebt immer noch im Emsland.
Industriekaufmann. Zivildienst in der häuslichen Krankenpflege. Studium der ev.-luth. Religionspädagogik in Freiburg. War zunächst in der kirchlichen Integration von Spätaussiedlern tätig. Seit 2001 in der freien Wirtschaft beschäftigt. Leitet seit 2004 die Corporate Communications einer mittelständisch geprägten Unternehmensgruppe. Hat was aus seiner Ausbildung gemacht.
Zahlreiche Veröffentlichungen, u. a. das Sachbuch »Die 111 schönsten biblischen Namen« (2000), der Roman »Metathesis« (2011), die Science-Fiction-Novelle »Mondpräsidentin« (2012), der mittelalterliche Thriller »Chrodigildis« (2013), der Erzählband »frag·lich·t·e·mo·mente« (2014) und die Alternate-History-Novelle »Der Jeschua-Schrein« (2015). Mitherausgeber der Anthologien »Richter der Nacht« (2013) und »Moorgezeiten« (2016). Publikationen über kirchlichen Unterricht mit Erwachsenen, Elvis Presley, Unternehmensgeschichte und Nachhaltigkeit. Tippt blind im Zehnfingersystem.
1980 erster eigener Popsong. 1981 erste Aufnahmen. 1985/86 Gitarre und Gesang für die Band »Faxe«. Ab 1991 analoges Heimstudio, 2017 Digitalisierung. Seit 2016 Musikvideos auf YouTube. Gibt sein Bestes.